Platzikovski Kafilterov
7. Juli 2023
Musst du beim Kaffeetrinken kauen
frustriert das Kinder und auch Frauen.
Drum merke dir mein Freund:
nutz Paper nur fürn Joint.
ENDE
Fazit eines Versuchs mit 45 noch Kunst zu studieren
30. April 2023
Ich muss gestehen, ich hatte Probleme, mich bei Bühnentechnik, Grafik, Fotographie, Bildhauerei und Malerei bereits beim Anfang eines künstl(er)ischen Studiums festlegen zu müssen.
Hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen für den Studiengang Freie Kunst zum Wintersemester 2022/23. Eine Motivation für ein Studium der Freien Kunst in den Studiengebieten Malerei und Grafik begann im 5. Schuljahr: Ich habe ein Bild von mir vor der Abgabe zur Benotung so sehr gehasst, dass ich es zerknüngelt in die Mülltonne warf. Als die Lehrerin verblüfft war, dass ausgerechnet ich kein Bild ab gab, fragte sie mich, wie das denn sein könne und wo dieses Bild nun sei. Ich zeigte auf die Mülltonne. Sie holte es raus und ich hab ihr daraufhin jeden Mangel, den ich sah, genannt. Vor allem mein Ärger darüber, dass man in den von mir 'gleichmäßig' gefüllten Farbflächen jeden Pinselstrich sah. Aber gerade das fand sie toll. Die Sicht bei allem (und mir) jeden Mangel anzusprechen... das fällt mir gerade bei Bewerbungsgesprächen auf die Füße! Leider hat die Vorstellung als Künstler nur ein Leben wie ein Bohemien führen zu können mich in die Hände eines Studiums der Wissenschaft getrieben, und Technik ist eine weitere Leidenschaft von mir. Dies endete nun mit dem Master in Informatik. Ich muss mich jedoch bei manchen Vorstellungsgesprächen leicht verstellen, um nicht eine Mängelliste von mir zu präsentieren oder den offenen, kreativen Freigeist mit Hang zum Clown zu zeigen. Einen kreativen Träumer als Programmierer passt dort selten in eine Schublade und als 'Einzeltäter', der sich auch auf den 'lower Decks' überflüssig für alles und jeden verantwortlich fühlt, bin ich auch keine typische Führungskraft. Hinzu kommt meine Allergie auf den Begriff 'Consulting', denn als 'Macher' will ich nicht nur beraten! Somit habe ich mich statt der brotlosen Kunst auf ein technikaffines Studium fixiert, ein Weg, den ich evtl. auch mal wieder verlassen will. Parallel habe ich mich privat künstlerisch ausgelebt, was zum Teil in seltsame Comic-Handy-Apps, Sound- und Animations-Experimente, Mikrocontroller gesteuerte Selbstbau Handys und Uhren aus Kunstleder und gummigeformten Gebilden ergoss. Ich machte über die Jahre auch Aquarell-, Porträt-, Zeichen- und Akt-Zeichenkurse mit, jedoch habe ich keine Zeugnisse darüber - bleiben Sie da bitte wertfrei! Mein Lebenslauf ist daher nur belegbar mit Technikausbildungen gefüllt. Ich finde, das sollte sich mal ändern. Schauen Sie sich eine Auswahl meiner Arbeiten (1993-2022) an und bewerten Sie selbst, ob ich Ihrer Akademie würdig bin.
Ergebnis: Note 3, wobei 3 die schlechteste Bewertung ist.
Dada and Dali
Telefonzeichnungsgewächs No. 123
Ich sei der kleine Fussmann - Aquarell
Das Drama - Soap im Alltag
Winterabend
Alte Dame 5min Skizze 1
Die Wilden Jahre 1993 - Dekunstruktion Landscape
Hopper repaint: Chop Suey
Sonax Prinzessin
Alte Dame 5min Skizze 2
Bäckereicafeputzkraft in der Nacht
Stellensuche 2022
Häuptling Chaos verlässt die IT
Vorlage und Befreiung
Reflektion Physik Studium
Eis arktische Landschaft
Krieg endet wegen Flaschenpfand
15. Juni 2022
Dies ist eine Lüüüüüge! Hier im Detail:
Alle Kriegshandlungen in Europa wurden eingestellt, weil die Regierungen und vergleichbare Konzepte keine Getränke mehr an die Front liefern. Hintergrund ist ein Lieferengpass der Getränkeindustrie. So sei diese nicht mehr in der Lage, ihre Getränke in Flaschen zu füllen, da die Pfandflaschen aus Kostengründen nicht von der Front zurück ins Land transportiert werden. Man spare so an Benzin, gaben Pressesprecher der jeweiligen Frontlinien bekannt. Ebenso scheiterten Versuche, auf Tetrapack umzusteigen, da durch die Umsatzeinbußen in den Supermärkten durch weniger Konsum auch weniger Recycling-Müll anfällt, so heisst es. Nahezu jeder optimale Konsument und Konsumentin sei nun an der Front und auch bei den Dienstleistungsfirmen mangelt es an Arbeitskräften. Die Wirtschaft prangert den Krieg an, da alle nun außerhalb der Wirtschaft beschäftigt seien und zudem notwendige Konsumgüter durch die Frontversorgung an den Handelsketten vorbei ausgeliefert werden. Alle Wirtschaftsverbände begrüßten die Entscheidung, den Krieg so lange auszusetzen, bis das letzte Geschäftsquartal 2022 erreicht ist. In der Regel erhole sich am Jahresanfang die Lage wieder und man könne sich den Krieg im Inland nicht leisten. Auch die Versicherungsbranche begrüßte die Absprache, zu einer normalen Situation zurück zu kommen. Man brauche die ungeschickten Trottel im Inland und nicht im Ausland. Die Abwicklung von Versicherungsansprüchen an der Front im Ausland sei ein "Papierkrieg, den des zu vermeiden gilt" so die Worte der Verbandschefin.
Ungeschehenes
28. Mai 2022
Kaum mit dem Rad beim Vorstellungsgespräch bei der Softwarefirma angekommen, krabbelten auch schon die Antibabyspinnen aus dem Sack, der sich in meiner umgeschlagenen Hose befand. "Durch die Rheinwiesen gelaufen, was? Wohnen Sie da?" sowie ein "Ach du scheiße! Holt mal den Hardware-Debugger!" kamen sofort. Abends berichtete ich zu Besuch auf einen Kaffee zum Einschlafen meinen Eltern: "Ja also ich finde das ist doch da prima gelaufen". Und so in einem fort. Wirklich am Abend hat mich Fassbrause mit Marakujau oder so eingeschläfert, die wie Fanta aus Holland schmeckte... also mit besonders viel E-Stoffen drin, wo ich damals beim Segelturn mit der Schule schon mal massiv Ausschlag im Gesicht bekommen hab. "Affenpocken, du Hackfresse" würden die Kids heute sagen. Mahlzeit.
"Das kannst du so nicht schreiben", sagte man mir, "und warum Antibaby und was ist das für ne Kette an Worten mit dem Kaffee zum Einschlafen? Also ich kapier nix." Tja, das ist ok. Mir war das nicht wichtig. Aber der Ausschlag damals war schlimm! Das hat das mit dem Segeln damals völlig überschattet. Ich neige zum Abschweifen, oder hab ich das schon mal erzählt?
Ein zweites Kapitel von nix
10.5.2022 und so weiter
Er hatte sich das anders vorgestellt. Nun steht er mit Petra und einer Schaufel bei Sonne auf einer sogenannten Autobahn. Es ist ein lang gestrecktes Platou, etwas erhaben und mit einer durchgängigen steinartigen Oberfläche bedeckt.
"Was hatte man sich dabei nur gedacht?", fragte er Petra. Sie zuckte die Achseln: "Muss wohl für Autos ein Stellplatz gewesen sein. Aber, Frank, da musst du einen Archohistoriker fragen."
"Ich meinte immer, die Autos standen in der Stadt und nicht auf dem Land", meinte Frank. Er verstand aber auch nicht, wieso man die Städte vor 250 Jahren mit diesen Autos zustellte. Die alte Zeit war ihnen inzwischen so fremd, das Kinder sich wünschen die Aufzeichnungen dazu zu löschen. Immer wieder stieß man beim Studium auf diese Einträge. Meistens war es im Zusammenhang mit seltenen Dingen, die gefunden werden oder mit Problemen in der Umwelt, die sich nicht ohne dieses Wissen erklären lassen. Allerdings hilft das Wissen da auch nicht weiter und man muss es eh so hinnehmen, wie es ist.
"Und in diesen roten Stellen ist Eisen?"
"Ja, Frank, also los geht's!"
Warum sie so gerne seinen Namen sagt, dass hat er noch nicht rausfinden können. Sie kennen sich nun seit einer Woche, seit er ihr zugeteilt wurde. Auch wenn seine Hütte direkt neben ihrer ist und hier draußen nur diese Autobahn und sonst nichts und niemand ist, sehen und sprechen sie fast nur Tagsüber für wenige Minuten. Es ist ein "Heute dies und das" oder "man hat uns angewiesen... also schau mal nach diesem und jenem" und "geh mal und schau... das sieht so und so aus" mit einem kurzem "bis heute Abend" schließend. Dieses Wortkarge mag er. In der Stadt, in der auch nur wenige Leben, kommt es mindestens 3x in der Woche zu 2 stündigen Zusammenkünften, um sich auf etwas zu einigen. Das gelingt nicht immer und oft wird hier etwas aufgeschoben oder über etwas geurteilt, wo man sich bereits geeinigt hat und sich jemand anders verhält, als vereinbart. Hier beim Resourcen-Dienst ist es ganz anders.
Franz schiebt die Schaufel unter einen braun-roten Klumpen. Das knirschend und scharbende Geräusch bereitet ihm Gänsehaut. "Metall ist so", sagt Petra, "auch die Schaufel ist daraus." Frank dreht sich zu ihr mit einem entnervtem Ausdruck im Gesicht: "Wir haben nur Plast in der Stadt." Petra verdreht die Augen: "Stadt. Also dir ist schon klar, dass lange Zeit eine Stadt aus mehr als 20 Leuten bestand? Warum nennst du es nicht endlich Siedlung, Frank?" - "Durch die Krankheit gibt es nichts größer als 20 Personen. Dann kann ich es auch weiterhin Stadt nennen, Petra." Diesmal hat er ihren Namen benutzt. Er glaubt, er weiß nun, warum sie es so gerne tut. Man bekommt so den Eindruck, es hätte auch wer anderes gemeint werden können, obwohl klar ist, dass viele Kilometer um sie herum nur Pflanzen und Schuttberge sind. Selbst Tiere sind hier kaum, da die Strahlung hier nur für Insekten auf Dauer zu ertragen ist.
Zeitenwände im Baumarkt
30. April 2022
Baustoffe sind wieder da. Jede Person kann nun wieder eine Zeitenwand hochziehen. Aber Zeitenwände mit einer Tür als Ausweg, wenn man sich vor lauter Zeitenwände versehentlich eingemauert hat, stehen noch nicht zur Verfügung. Die Zeitenwände-Befürworter und die Zeitenwände-Industrie haben auf Kritik in dem Punkt schon reagiert. Der Pressesprecher des Zeitenwände-Dachverbands „Kriesenmauer auf Dauer e.V.“ gab folgende Mitteilung heraus: „Einen Ausweg oder einen Nicht-Öl basierten Baustoff für die Herstellung von Zeitenwänden ist erst seit September 2021 politisch gewollt. Die Industrie kann jedoch nicht so schnell reagieren und daher wird sich die Ausweg-Produkt-Palette und CO2-neutralen Zeitenwände bis 2035 noch auf sich warten lassen. Danke, dass sie mich kontaktiert haben.“
Daran sieht man mal wieder, in welchen bewegten Zeiten wir leben. Es wird Zeit, auf die Wende in den Köpfen zu reagieren und auch im Denken Wände umzugestalten. Ein Dachfenster im Oberstübchen vielleicht?
Aggressionen verpuffertjes
29. April 2022
Wir setzten uns mit ihnen… setzen uns mit ihnen… auseinander oder „in Kontakt“. Setzen also. Ich denke nach. Auseinander setzen. Hm. Ich schaue aus dem Fenster und dieses Jahr hat der Baum, mit der runden Baumkrone und dem Büschel ganz oben, was neues ausgeheckt. Letztes Jahr sah der Büschel aus wie eine Taube aber dieses Jahr kommt die Silhouette sehr nahe an einen Skorpion. Ausge.. Heckte. Die Hecke trägt vereinzelte weiße Blüten. Von weitem sieht es aber eher so aus als habe ein Fuchs diese Nacht eine Taube aus Butterbrotpapier gerissen und diese Fetzen überall verteilt. Gestern sah ich auch einen Raben am offenen Müllcontainer. Kann ja sein, dass die inzwischen den Müll da reinlegen und nicht umgekehrt. Man sollte mal eine Horde von Raben irgendwas schulen, was auch erkennbar gut für die Raben und die Umwelt ist und die Fiecher dann aussetzen. Wäre ja was, wenn die den anderen Raben das beibringen. Naja, aber hinterher kommen die auf dumme Ideen und wollen Grönland kaufen. Was aus der Aktion wohl geworden wäre? Billiges Öl und Gas von USA an Europa und ein früherer militärischer Eintritt Europas in den „Krieg“. Jetzt hat mir glatt der PC hier Daniel Craig vorgeschlagen, als ich Kreig schrieb. Die 007*innen werden es richten. Hauptsache Marvel äh Disnee macht kein Film draus.
Einmal Moral mit Sahne
18. April 2022
Nun begab es sich zu jener Zeit, wo Knäckebrot im Supermarkt notleidend war und die ewig zuhause Gelassenen den Kuchen nehmen mussten, um ihre Leberwurst-Stullen zu fabrizieren. In der Glotze wurde Moral mit Sahne und zum Mitnehmen angeboten, da Kriesen nicht in Sichtweite waren (nur naher Osten oder sojet) und man sich prima Moral leisten konnte. Die Kaffeebauern wurden gut bezahlt und außerdem durften ihre Kinder einmal am Tag die Arbeit auch am Sonntag niederlegen, um für 2 Stunden die Produktvielfalt von Fair-Prayed als Lesestoff zu bekommen um dann gut genährt in die Kamera zu winken… seit den 80ern das selbe Bild. Wir danken dafür! Unser Gewissen ist so frei für neue Ideen, die in unserer komplizierten Welt aus dem Acker der Afrikaner mit der MG im Nacken geholt werden und in Micochips aller Art landen. Später landet das dann wieder als Schrott auf deren Acker… und in 20 Jahren kann das Spiel von neuem losgehen, wenn Afrikas Müllkippen als Rohstoff-Quelle dienen – Halleluja!
Doch plötzlich, das Blatt wendet sich! Die Leberwurst ist vegan, da Weizen für den Kuchen gebraucht wird. Das Schwein ist nicht mehr in der Wurst, sondern in der Talkshow und so mancher Priester liebäugelt mit Waffenlieferungen statt Decken, da seine Gemeinde das nun viel moralischer findet als wie… ach, eigentlich immer schon. Die andere Wange habe ja schon Jesu für sie hingehalten und komme da eine böse Rakete auf dein Krankenhaus, dann habe ja schon Klaus Kinski gesagt, man solle die Peitsche nehmen und für den Glauben an Demokratie… oder war es nur der Glauben (?)… naja, jedenfalls da müsse man ja auch ganz normal kämpfen und so in einem fort.
Ich hatte mich gefreut, als nur die „Genfood? Nein Danke!“ Aufkleber ein Thema waren oder Corona-Zahlen minutenlang vorgelesen wurden. Nun überlege ich, mir „Atomraketen? Nein Danke.“ Aufkleber zu machen. Achso, die finnische Ministerpräsidentin finde ich sehr hübsch. Ich weiß nicht, wie ich nun darauf komme, aber das war dann schon alles an diesem Ostermontag.
PS: Sarkasmus ist ein stummer Schrei nach „macht die Scheiße nicht immer so weiter“. Das ist kaputter Humor, weil eben so viel um uns herum kaputt ist. Aber bitte bleiben sie trotzdem wertfrei!
Kulturensuppe
15. April 2022
„Warum sind die Haare vom Herrn ohne Haus in meinem Bauhaus-Osternest so verfilzt und fettig, Mama? Hey, Mama, ich rede mit dir!“ Die Mutter denkt nach und sagt sinngemäß: Wir waren doch neulich in der Boeys Ausstellung da mitten in der Pampa wo Papa No2 so übelst den SUV auf dem Hund einer Frau geparkt hat, du erinnerst dich? Ja? Ja, gut, also in der Nacht, da bilden sich bei diesen Leuten das ganze Filz und Fett am Kopf und fällt als kleine Boeys-Figuren ab. Diese Fett- und Filz-Totems stehen dann um den Kopf herum in der Nacht zur Wache. Am Morgen lösen diese sich wieder mit den ersten Stahlen des Merkur auf, sagt man. „Papa Eins, Mama spinnt mal wieder. Papaa!!! Was ist nun mit dem Herrn an Ostern? Kann ich ihn begreifen und ins Zimmer mit hochnehmen? Papaa!?“. Papa Eins antwortet in etwa so, ich gebe da aber echt keine Gewähr: Maria, was meinst du? Oh, ich glaub der Herr ist hinüber. Ich hole mal die Winchester, damit der Herr nicht leidet.
Der in der Fremde
13. April 2022
Nur wenige Kilometer in Richtung Ost-West, ja schon fast nahe meines imaginären Gartenzauns, da kommt nicht der Osterhase(tm) sondern der Knittelböck. Dieses komplett Leidenschaftslose Wesen kommt in der Nacht zu den Kindern, so sagt man, falls diese schlafen. Den artigen Kindern stopft der Knittelböck gelb-blaue BIO-Tulpen in die Socken, so dass diese am nächsten Tag eine braun, matschige Masse in den Socken erblicken dürfen. Vorteil dieser Aktion: die Socken verheilen, wenn sie aus Schaafswolle sind und die Löcher gehen zu. Aber bei den unartigen und störrischen Kindern macht es der Knittelböck ganz anders. Alle dummen Gedanken im Schlaf der anderen Kinder im Haus entfernt er und gibt sie den unartigen Kindern als Traum, die sich sehr darüber freuen! Und so sorgt der Knittelböck hinter den Gartenzaun meiner Väter-Vater für einen Ausgleich jedes Jahr und politisch und auch in Zukunft wird so alles wieder so, wie es immer war: Die Konformen bekommen kostenfrei ihre Löcher gestopft und ohne dass sie von ihrer Freude über ihr Querulantentum zu wissen regen sich die anderen darüber auf. Immerhin sind da nicht die größten Löcher zu finden. Das ist doch schonmal was.
Dein Montag ist blau
6. April 2022
im bett. linke seite. hellgrau. rechte seite. gleich wecker. sonntag verschwendet. bald sommer. urlaub ungeplant. bist ja single. was sind schon ferien? die kollegen immer mit ihren plänen. jetzt wieder linke seite. wie spät mag schon sein? gleich wecker. ich spürs. freitag um die zeit war noch dunkler. linke seite. wo is handy? ah, da. noch 3 minuten dann wecker. decke weg. bein anwinkeln. drehen und raus. scheiss wecker. wecker app aus. reib durchs gesicht. so hell schon. hm, duschen? ach ne, reicht. geh zu socken-schublade. andere socken. rest von gestern anziehen. kein frühstück. halte nachher an supermarkt an. so heute mal gründlich zähne putzen. mal rasieren? das wär mal was, aber ne muss nicht. oh, schuhe von gestern noch dreckig. mist. hole schuhe aus schuhschrank… hm. ja, das paar geht noch vom letzten sommer. schau aus fenster. hatz jeschneidt scheisse! na bis auto gehn die schuhe. trink glas krahnenburger. bestimmt voll mit kupfer. na, is ja kein baby im haus. wuchs in dem haus nich mein nachbar auf? milupa baby mit blei und kupferrohre. hat stark gehumpelt damals. als kind schon opperiert. nie drüber nachgedacht. was schon so spät? schlüssel gepackt und raus aus haus zum wagen. reifen sehen immer etwas platt aus. sie müssen in der woche auch mal schnee… wagen tür zu. starten und ab. kann das palaver morgens nich hören. öffentliche wege auch nicht frei. kein winterdienst. ja so arschlecken schild sollte mal privatperson machen. sonn halz hab ich. scheiss ampel. was zum … der biegt nicht ab. dann blink auch nicht. steht da falsch. ich mach radio. schlechte musik. will jetzt doch nicht einschlafen. anderer sender. haben in den frühen morgenstunden in nrw mehrere razien bei mutmaßlichen neoliberalen hutverdienern die hitze in den netzen entflochten krrzz.. und die poliz krrrzz… was erzählen die da? oh, hier muss ich ab… mist… kein supermarkt heute vor arbeit. im kopf schon bei den kunden letzte woche. freitag mittag schon keine erreicht. bin gespannt also eben nicht entspannt. parkplatz schon alles zu. park auf straße. hier auch schnee. schuhe im sack. mist april. komm rein. ahh gut dass sie da sind wir haben schon krzz .. nähmlich… krrzzz… ich muss erst hände waschen sorry und zack tür zu. ruhe. papier alle. hat am wochenende niemand nachgefüllt. dann kommt putzfrau heute nachmittag. schafft das nicht immer ganz am samstag und sonntag obwohl da ruhe is hier. also wir haben da nun das problem dass der kunde am samstag schon krrrzzz … ich muss da erst mal mein rechner an machen. warum is mein bürostuhl so niedrig? ja der neue azubi ist da und wir haben den stuhl weil der ist so groß mit ihrem getauscht und ihrer ist eigentlich so in in der richtigen höhe für sie und haben das schon mit dem personalrat krrzzz… der montag ist nun voll empfangbar im radio meines kopfes.
Selbstoptimal
3. April 2022
heute lass mal fünfe grade sein. denk mal darüber nach, dass nicht heute der erste tag deines restlichen lebens ist und auch nicht der letzte wenn es sich nicht verhindern lässt. das leben im jetzt kann auch mal bewusst ein paar stunden ohne dich auskommen und die welt retten ist zur zeit auch nicht dein job und mach dass verdammte radio und internet mal aus. geh spazieren ohne portmonee oder rechtschreibhilfe und einfach um den block. keiner außer ich werde es dir danken. naja, und ich bekomme es auch nicht mit. kommentare sind abschaltet FÜR IMMER.
Minister weint 1000 Jahr‘
1. April 2022
Die Heizung – abgestellt. Bin nur noch in einem Zimmer, wo gelegentlich die Sonne draufknallt. Ich kann es aus dem Radio nicht ertragen: Der Minister ist so endlos traurig. Der Wirtschaftsdrache wurde die letzten Jahrzehnte falsch gefüttert und nun der Schlamassel. Es ist aus und nun weinte der Minister Habock bitterlich. Auf das falsche Schweinerl habe man gesetzt und dieses pfeife nun aus dem letzten Bohrloch. Auch die Ölfarben zogen im Preis an. Der letzte verkaufte Rubens hat fett Kohle eingebracht beim Verbrennen der Kunst dicker Werte, deren Verzug vollstreckt wurde. Auch der Schimmel beim Liegen in der Badewanne machte mir klar: Eiweiße und zellulare Peptide-Schichten wachsen nicht auf Bäumen! Meine Bienenwachskerzen der Bienen dieser letzten Tage werde ich in den nächsten Jahren für ein Glas mit Dollars verhöckern, die ich dann mit Nudeln anstelle von Klopapier aufbacke, denn von so schlechter Qualität ist das Klopapier heute, Herr Ministerant! Tun sie was, sonst ist das zu späte Handeln schon nicht mehr gerade noch das Mindeste, was möglich ist! Und immer nur ne-ne-ne wenns mal unbequem wird geht da beim Klima nich.
Future Flauseln sind futsch
31. März 2022
Son Buch schreiben. Aber anders. Also kein Buch… nur schreiben oder so. Direkt auf Baumrinde. Son Gesetz, dass nur noch Gesetze auf … also direkt auf Bäume geschrieben werden. So eingraviert so quasi. Und ein Polizist oder Polizistenfrau oder Wächterin oder so daneben zum Aufpassen und so. Auch mein Text auch so wie ein Gesetz quasi bewacht und der Baum gleich mit bewacht und Klima im ganzen supi… das wär was. Ja richtig nice eben. Aber dann um 18 Uhr Schichtwechsel eingeführt und nix Geld für Nachschicht und die Raser*innen knallen dann Nachts gegen die Bücher und Gesetze und sekundär auch Bäume und machen sich und alles kaputt. Menno. Und am Tag… hier hasse mal n Fuffi und dreh dich ma weg und so. Und dann pissen die da gegen mein Buch, was keins is, und pissen da gegen den Baum, der keiner mehr is, und pissen da gegen die Gesetze, die da so sind im Wald wo sonst keiner mehr hingeht, weil den streamt man sich als alte Amazon(as)-Aufnahmen gegen Geld doch direkt ins Haus, alta! In Ultra HD in 4k festgehalten für die digitale Ewigkeit, Amen.
Konsumstimmung
29. März 2022
Schlimm. Ist belastet. Und Sonnenblumenöl ist notleident wie der Rubel. Gasabrechnung auch totaler Zündstoff. Schlechte Nachrichten einfach Prima als Zeitung kaufen und direkt im Frühjahr verbrennen mit Laub. Es muss ja wieder Laub da sein, denn man hört schon wieder die Bläser*innen… muss man die Maschinen auch gendern?
Der März ist geschafft. Die Lage ist unklar, aber konstant.
mein Whiteboard war auch mal besser gelaunt
Digital marodiert
5. August 2021
Fühlst du dich manchmal digital maltretiert und ist alles um dich herum digital marodiert? Ist dein Kopf unten herum karrietiert und im Oberstübchen durch Medien politisch kontaminiert? Knallen deine Werte an die Wand oder sind als Powerpoint unter Kollegen präsentativ verbrannt? Ja, dann hilft die Flucht zwischen Kre und feld mit dem Radel nicht mehr. Die ewige Flucht schafft wir ein Denkmal aus Pixeln und blindem Geschrei aus Radio und Pinteresk. Drum sehe zu, denn dieses Video könnte dein Leben für immer verändern, denn hinter dem Unfassbaren steckt eine Ehm Päck, die dich erfasst und umfasst und so fort.
Es laufen 2D Turing Maschinen durch die Karte und meine Stimme ist durch Filter gejagt sowie Yoshimi unterfüttert. Kann man machen und verwirrt total.
Hier st;mmt garnix
1. Juli 2021
Luckyman präsentiert sein neues Album – Bloody Ears. Publikum blutet vor Begeisterung. gez. JotPe
klimper klimper
Alta!
29. Juni 2021
Joseph Beuys hätte sich im Grab umgedreht… DER Roller:
da erkennste ja nix drauf
Unter dieser Webseite
Hier wäre kein guter Platz, um die Website vorzustellen oder weitere Informationen anzugeben, denn wir sind nicht so.
Und alles mit Bildern und Design zuballern muss auch nicht sein.
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Bei schönem Wetter ist das gesammte Personal mit dem Rad unterwegs. Bei schlechtem Wetter kann es mit dem Rad nicht kommen. Es ist also nie jemand da.